Der Aufbau eine Fahrrad Laufrades
Ein Laufrad System besteht immer aus vier grundlegenden Bauteilen. Nabe, Felgenring, Speichen und die dazugehörigen Speichennippel ergeben in Summe ein Komplettlaufrad. Bei jedem dieser Elemente muss überlegt werden, für welche Art des Fahrradfahrens es benötigt wird, wie viel Geld investiert werden soll und wie die Produkte untereinander kompatibel sind.
Die Fahrradnabe
Das Herz des Laufrades bildet die Nabe. Sie ist quasi das Zentrum für das Laufrad und für den Vortrieb und die Kraftübertragung zuständig. Der Hauptbestandteil der Nabe ist der Freilaufkörper. Bei unseren Fun Works Naben ist zwischen zwei Systemen zu unterscheiden, denn es gibt Freiläufe mit Klinken oder Zahnscheiben.
Beide Systeme sind sehr zuverlässig und sorgen für eine einwandfreie Kraftübertragung sowie einen optimalen Vortrieb. Bei den Vorderradnaben ist besonders die benötigte Einbaubreite, sowie der Aufnahmestandard der Gabel zu beachten. Bei der Hinterradnabe liegen die Unterschiede bei den Freiläufen, denn für die unterschiedlichen Ansprüche werden hier verschiedene Arten verbaut. So benötigt beispielsweise ein E-Bike eine robustere Bauart, als ein herkömmliches Cross-Country Bike.
Die Fahrradfelge
Felgen oder auch Felgenringe sorgen neben den Reifen für den direkten Kontakt zum Boden und haben viel Einfluss auf das Fahrverhalten des Bikes. Felgen gibt es in unterschiedlichen Materialien, Breiten und Größen. Wenn von 26", 27,5" oder 29" Zoll Laufrädern die Rede ist, bezeichnet dies die Felgengröße und bestimmt damit auch welcher Reifen benötigt wird. Neben verschiedenen Größen gibt es auch Unterschiede in der Breite und Höhe der Felge. Die Breiten und Höhen spielen besonders bei der Stabilität und dem Fahrverhalten eine große Rolle. Fahrräder die ohne Scheibenbremse ausgerüstet sind benötigen außerdem Felgen mit geeigneter Bremsfläche für die Felgenbremse.
Die Fahrradspeiche
Die Speichen sind das Bindeglied zwischen Nabe und Felge. Die vermeintlich simpel aussehenden Bauteile sind essentiell und sorgen für große Unterschiede in Aerodynamik, Fahrverhalten, Langlebigkeit und Komfort. Die Speichen sorgen für die nötige Stabilität des Laufrades und sind je nach Form unterschiedlich windschnittig. Die meist verbaute Form ist standardmäßig rund. Spezielle Speichen können beispielsweise für den Renneinsatz im Mittelteil flach geformt sein.
Die Fahrrad Speichennippel
Der Nippel oder Speichennippel ist die Schraubverbindung zwischen Felge und Speiche. Über die nippelförmige Schraube werden die einzelnen Speichen gespannt und das Laufrad zentriert. Speichennippel sind oft aus Messing gefertigt, in hochwertigen Ausführung können sie auch aus Aluminium bestehen. In verschiedenen Farben sind sie ein besonderes Tuning Accessoire, mit dem die Optik der Laufräder auf die des Fahrrades angepasst werden kann.
Welchen Laufradsatz benötige ich für welche Art des Radfahrens?
Rennrad
Rennräder sind wahre High-End Sportgeräte, die besonderes Equipment benötigen. Maximaler Speed ist einer der Hauptfaktoren im Roadbike Bereich. Doch die hohen Geschwindigkeiten verlangen auch eine erhöhte Laufruhe und die damit verbundene Sicherheit für den Fahrer. Unsere von Hand eingespeichten Laufräder für Rennräder bieten die höchsten Standards und sorgen für eine optimale Performance im Renneinsatz und im Training. Mit einer gleichmäßigen Speichenspannung, einer sauberen Aerodynamik, einem geringen Gewicht und einem ruhigen Lauf sorgen die Laufräder von Fun Works für den entscheidenden Vorteil.
Cyclocross und Gravel
Beim Gravel oder Cyclocross hat das Material mit stetig wechselnden Untergründen und Bedingungen zu kämpfen. Schotter, Dreck und Asphalt von unten, Schnee, Regen und Sonne von oben. Die beiden Gattungen sind echte Allroundtalente und werden von vielen Bike Sport Athleten als Wintertraining genutzt. Die unterschiedlichen Facetten und Wetterumstände wie Schlamm, Kälte und Nässe verlangen dem Fahrer und dem Material alles ab. Laufräder von Fun Works trotzen den härtesten Bedingungen und bringen die benötigten Eigenschaften für Gravel Bikes und Cyclocrosser mit. Ein wesentlicher Unterschied zum herkömmlichen Rennrad liegt nicht nur in der Stabilität, sondern auch in der Aufnahmemöglichkeit von Scheibenbremsen und breiteren Reifen. Strecken- und witterungsbedingt sind an den meisten Bikes dieser Kategorien Disc Brakes und keine Felgenbremse verbaut.
Cross-Country
Laufräder für den Cross-Country Einsatz müssen den höchsten Anforderungen standhalten. Immer technischer werde Wettkampfstrecken, die dem Material alles abverlangen, sind an der Tagesordnung. Zudem darf der Blick auf die Gewichtsoptimierung nicht verloren gehen. Moderne Laufradsätze für Cross-Country Bikes sind die perfekte Kombination aus Stabilität und einem geringem Gewicht.
All-Mountain und Trail
Der Bereich All-Mountain deckt die wohl größte Bandbreite des Mountainbike Sports ab. Sowohl ausgiebige Touren, bei denen jedes Gramm zählt, als auch die ein oder andere ruppige Abfahrt, bei der Stabilität wichtig ist, muss bei diesen Bikes im Auge behalten werden. Um die Laufräder verwindungssteif und haltbar zu gestalten, verfügen sie meist über eine größere Felgenweite und dickere Achsen als das Cross-Country Laufrad.
Enduro
Enduro ist aus dem Bike Sport nicht mehr wegzudenken, denn diese Bike Kategorie verkörpert das Mountainbiken wie kaum eine andere. Geschwindigkeit im Renneinsatz, anspruchsvolle Abfahrten wie im Downhill und knackige Uphills wie im Cross-Country sind eine Mischung die dem Bike und dem Fahrer alles abverlangt.
Ähnlich wie im All-Mountain wird hier eine große Bandbreite von Eigenschaften benötigt, um ein gutes Laufrad zu bekommen. Der Fokus liegt im Unterschied jedoch ein wenig mehr auf der Stabilität, als auf dem Leichtbau. Die Felgenweite ist hier relativ breit, damit die Laufräder für eine breite Bereifung geeignet sind.
Freeride und Downhill
Die herausforderndsten Mountainbike Kategorien für das Material sind Freeride und Downhill. Beide Arten des Radfahrens sind klar abfahrtsorientiert und schrecken vor keinem Sprung, Drop oder anderen Hindernissen zurück. Die oft ruppigen Strecken sind gespickt mit Wurzeln, Kanten, Steinfeldern und teils riesigen Sprüngen. Die Wettkämpfe gleichen einer Materialschlacht bei denen nur die stärksten und robusten Bike Parts gewinnen. Fun Works Laufräder gehören aufgrund ihrer hohen Qualität definitiv zu den Gewinnern.
E-Mountainbike
Kaum ein Mountainbike polarisiert so stark wie das E-Mountainbike. Die Fahrrad Gemeinde ist gespalten und streitet über die elektrische Unterstützung im Bike Sport. Eines ist jedoch klar, die neue Technologie bringt auch für die Anbauteile neue Herausforderungen mit sich. Durch ein höheres Systemgewicht und stärke Kräfte, welche auf das Bike wirken, müssen die Bike Parts in Sachen Stabilität und Verwindungssteifigkeit nachziehen. Fun Works konzipiert spezielle Laufräder für E-Bikes und Pedelecs, die diesen besonderen Anforderungen gewachsen sind. Größere Achsstandards, dickere Speichen und stärkere Wandstärken bei den Felgen sorgen für großen Spaß und Langlebigkeit im Gelände.
Die verschiedenen Laufradgrößen bei Fun Works Laufrädern!
Welche Laufradgrößen gibt es bei Fun Works?
26" Zoll Diese Größe war vor einiger Zeit der große Standard bei fast allen Mountainbikes. Heute ist sie besonders bei Dirtbikes und MTBs für den Alltag zu finden. Auch an Jugend Bikes findet diese Größe oftmals Verwendung.
27,5" Zoll Die aktuell am weitesten verbreitete Laufradgröße für alle Downhill, Enduro und All-Mountain Bikes ist 27,5" Zoll. Mit dem vor einigen Jahren neu eingeführten Standard entsteht mehr Laufruhe im groben Gelände, da die größeren Räder besser über Hindernisse hinwegrollen.
28" Zoll Mit 28" Zoll Laufräder sind die Standardgröße bei Rennrädern und Gravel Bikes, sowie an vielen City-, Trekking- und Touren Fahrrädern.
29" Zoll Die Reifengröße ist der große Bruder von 27,5" Zoll. Der größere Umfang bietet mehr Komfort auf dem Marathon- und XC Bike und wird zunehmend auch an Enduro- und Trail Bikes verbaut. In seltenen Fällen kommen 29" Zoll Räder auch im Downhill zum Einsatz.
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Laufradgrößen
Jede Laufradgröße bringt ihre Vor- und Nachteile mit sich. Der Umfang von Reifen beeinflusst vorwiegend das Fahrverhalten und je nach Material das Systemgewicht. Als Faustregel kann festgehalten werden, dass je größer das Laufrad ist, desto ruhiger läuft es. Die Wendigkeit, auf eng verblockten Trails zum Beispiel, nimmt mit der Größe jedoch ab. Kleinere Laufräder wirken hingegen verspielter, verspringen auf ruppigen Trails mit vielen Wurzeln und Steinen jedoch schneller.
Das Fahrverhalten sollte jedoch immer im Zusammenhang mit der Geometrie des Bikes und dem möglichen Federweg gesehen werden. Aus diesem Grund werden im Downhill weiter kleinere Laufräder verbaut, da durch den größeren Federweg der Fahrkomfort erhalten bleibt. Bei Trail- und All-Mountain Bikes werden hingen oft größere Laufräder verbaut, um mehr Laufruhe zu erhalten.
Das ist beim online Laufrad Kauf zu beachten
Das Systemgewicht
Bei dem Gesamtgewicht von Fahrrad und Fahrer spricht man von dem sogenannten Systemgewicht. Dies ist ausschlaggebend bei der Wahl des richtig Laufrades. Zum einen möchte man natürlich auch bei Laufrädern jedes Gramm sparen, zum anderen müssen die Parts den Belastungen durch das Gesamtgewicht standhalten. Besonderes schwere Fahrer und einem damit hohem Systemgewicht sollten darauf achten, dass die Laufräder den Belastungen standhalten und für das höhere Gewicht ausgelegt sind.
Einbaubreiten und Achsstandards
Die verschieden Fahrrad Gattungen verfügen über unterschiedliche Achssysteme und Einbaubreiten. Bei einem Kauf von neuen Laufrädern sollte dies also unbedingt beachtet werden. Folgende Systeme gibt es:
Quick Release Der Schnellspanner ist der verbreitetste Achsstandard auf dem Markt und ist bei vielen Rennrädern und Mountainbikes verbaut. Durch den Spannmechanismus lassen sich die Räder schnell und werkzeuglos montieren. Die klassische Schnellspannerachse verfügt über einen Hebel und eine Kontermutter. Die Belastung wirkt hier direkt auf den Nabenkörper.
Thru Bolt Durch eine durchgehende 10 mm Achse wird eine hohe Systemsteifigkeit und eine festere Laufrad Verbindung erreicht.
Thru Axle Die Steckachse ist nicht mit den herkömmlichen Ausfallenden für Schnellspanner kompatibel. Die Achse zählt immer als Bestandteil des Rahmens oder der Gabel und hat einen durchgehenden Durchmesser von 12 mm, 15 mm oder 20 mm. Diese Achse wird entweder über einen Hebel oder mithilfe eines Innensechskant-Schlüssels montiert.
Kompatibilität der Nabe
Bei der Neuanschaffung eines Laufrades sollte beachtet werden, dass die Nabe zum Rest des Fahrrads passt. Neben der richtigen Laufradgröße sollte der Freilauf auch die geeignete Aufnahme für das vorhandene Schaltsystem haben. So unterscheiden sich zum Beispiel einige Aufnahmen für Sram Kassetten von denen für Shimano Antriebe. Ebensowichtig ist die Aufnahme für die Bremse. Für die Montage einer Scheibenbremse sollte die Nabe ebenfalls die passende Aufnahmemöglichkeit vorweisen.
Zentrierung des Hinterrades
Bei einigen wenigen Herstellern kann es vorkommen, dass der Hinterbau asymmetrisch angeordnet ist. In diesem Fall benötigt das Laufrad eine andere Zentrierung, als herkömmliche Rahmen mit einem standard Hinterbau. Bei Cannondale FSI oder Liteville Rahmen ist beispielsweise der spezielle EVO 6 Standard vorhanden und sollte bei der Wahl des hinteren Laufrades beachtet werden. In diesen Fällen muss das Laufrad nämlich ebenfalls leicht asymmetrisch eingespeicht werden.
Bei Fragen zu diesem Thema könnt ihr unsere Fun Works Experten gerne kontaktieren.
Tubeless Ready
Eine weitere wichtige Frage ist, ob das System Tubeless Ready, also ohne Fahrradschlauch, gefahren wird. Das schlauchlose System wird mittlerweile besonders bei Mountainbikern bevorzugt. Es bringt gewisse Vorteile im Pannenschutz und in Sachen Fahrkomfort mit sich. Außerdem können hier auch ein paar Gramm Gewicht eingespart werden, da auch den herkömmlichen Fahrradschlauch verzichtet wird.
Grundsätzlich kann man sagen, dass jedes Laufrad bzw. jede Felge ohne Schlauch gefahren werden kann. Voraussetzung dafür ist bei Felgenringen mit Speichenlöchern ein dichtes Felgenband, welches die Löcher verschließt. Damit die Dichtmilch aus dem Reifen nicht austreten kann und die Luft im Inneren gehalten wird, werden auch spezielle Reifen benötigt.
Diese Fragen solltest du dir vor dem Kauf neuer Fun Works Laufräder stellen:
- Für welche Art von Fahrrad sind die neuen Laufräder?
- Welche Laufradgröße passt in das vorhandene Bike?
- Welche Einbaubreite benötigen Vorderrad und Hinterrad?
- Wie hoch ist das Systemgewicht?
- Welcher Achsstandard wird benötigt?
- Welche Art von Bremse soll montiert werden?
- Sollen die Felgen Tubeless Ready sein?
Gerne sind wir dir bei der Auswahl deines nächsten Laufradsatzes behilflich. Du kannst uns entweder telefonisch oder per Email kontaktieren!