SON Nabendynamos

Unterschiede zwischen dem SON 28 und dem SONdelux

Der deutsche Markenhersteller SON bietet zwei verschiedene Modelle seiner Nabendynamos an: den SON 28 und den SONdelux. Optisch sind sie nahezu identisch, aber es gibt einige wichtige Unterschiede im Detail, insbesondere im Inneren der Nabe.

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Der SON 28

Der SON 28 ist darauf ausgelegt, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten wie beispielsweise 15 km/h eine hohe Leistung abzugeben. Dadurch erzeugt er genügend Strom, um die Beleuchtung am Fahrrad zu betreiben oder während der Fahrt externe Geräte wie Handy oder Navigationsgerät aufzuladen. Der SON 28 erfüllt die gesetzlich vorgeschriebene Spannungsabgabe für alle Radgrößen bis zu 28/29 Zoll.

Der SONdelux

Der SONdelux hingegen ist speziell für LED-Scheinwerfer wie den SON Edelux II konzipiert. Die Spannungskurve beim SONdelux steigt etwas langsamer an, was bedeutet, dass er eine etwas höhere Geschwindigkeit von etwa 20 km/h benötigt, um die gleiche Spannung und Leistung wie der SON 28 bei 15 km/h zu erzeugen.

Moderne LEDs sind in der Lage, auch bei geringer elektrischer Leistung viel Licht zu erzeugen. Beim SONdelux kann es bei Geschwindigkeiten unter 20 km/h zu einer geringeren Lichtausbeute kommen, aber mit über 60 Lux Helligkeit bei 15 km/h ist immer noch ausreichend Licht vorhanden, um die Sichtbarkeit während der Fahrt zu gewährleisten. Ab einer Geschwindigkeit von über 20 km/h ist der Helligkeitsunterschied zwischen den beiden Modellen praktisch nicht mehr wahrnehmbar.

Weitere Unterschiede

Der SONdelux verwendet ein reduziertes Magnetsystem, wodurch je nach Nabenmodell bis zu 50 Gramm Gewicht eingespart werden können. Er ist auf geringen Rollwiderstand und ein leichtes Gewicht optimiert, ohne Kompromisse bei der Festigkeit des Gehäuses einzugehen. Dadurch verringert er den durchschnittlichen Antriebsbedarf um etwa 15%. Wenn der SONdelux als Nabendynamo verwendet wird, ist der zusätzliche Leistungsbedarf bei ausgeschaltetem Licht vernachlässigbar gering und kaum spürbar. Der SONdelux dreht sich daher schneller als der SON 28, um die gleiche Leistung zu erzielen, und eignet sich daher besser für Fahrten mit höherer Geschwindigkeit (<20 km/h) oder Fahrräder mit kleinerem Laufraddurchmesser.

Wenn das Licht am Fahrrad eingeschaltet ist, steigt der Leistungsbedarf deutlich an, da bis zu 4 Watt an die Lichtanlage abgegeben werden. Dabei kann der SONdelux seine technischen Vorteile ausspielen. Der Leistungsverlust durch den SON Nabendynamo ist so gering, dass sich das Einschalten des Lichts kaum bemerkbar macht. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Vorderradnabe ohne Dynamo beträgt der Leistungsverlust beim SONdelux bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h weniger als 1% und beim SON 28 etwa 1,2%. Man muss also kaum mehr Kraft aufwenden. Bei hellem Tageslicht kann das Licht ausgeschaltet werden, aber bei trübem Wetter und im Stadtverkehr wird empfohlen, immer mit Licht zu fahren, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden.